von Dr. med. Nicolai Schreck
Definition: Schwäche der Eierstöcke, in deren Folge zu wenig Östrogene gebildet werden. Die Eizellen reifen oft nicht vollständig aus und es bleiben immer mehr Eisprünge aus. Dadurch kommt es auch zu selten zur Bildung von Gelbkörpern und es mangelt an Gelbkörperhormon (Progesteron). In Relation zu den weiblichen überwiegen oft die männlichen Steroidhormone.
Synonyme: Polyzystisches Ovarial-Syndrom, PCOS, früher: „Stein-Leventhal-Syndrom“
Klassifikation ICD-10:
Häufigkeit: bis zu 12% aller Frauen in Europa; eine der häufigsten Erkrankungen und Sterilitätsursachen bei prämenopausalen Frauen
Diagnosekriterien des PCOS (nach der internationalen Konsensus-Konferenz in Rotterdam, 2003):
In der Schulmedizin gilt die Ursache des PCO-Syndroms als nicht bekannt. Eine wesentliche Rolle scheinen die Insulinresistenz und die verstärkte Androgenwirkung zu spielen.
→ mit oft zahlreichen kleinen Zysten besetzte, vergrößerte Eierstöcke (Ovarien)
Eine Schilddrüsenerkrankung oder -schwäche gehört definitiv und umfassend ausgeschlossen. Hierzu reicht nicht die einfache Bestimmung eines TSH-Wertes!
Allein durch eine Gewichtsabnahme von 5% des Körpergewichts kann es zu einer Zyklusnormalisierung mit Ovulationen, Senkung der Androgenspiegel und spontanen Konzeptionen bei PCOS-Patientinnen kommen.
Entscheidend ist hierbei vor allem die konsequente (durch einen erfahrenen Ernährungstherapeuten begleitete) Ernährungsumstellung mit Verzicht auf zunächst alle Getreidesorten, Zucker, Kartoffeln, Reis und tierische Fette!
Nicht nur bei Übergewicht ist regelmäßige sportliche Bewegung unerläßlich zur Besserung der Insulinresistenz und zur Vermeidung weiterer Risiken!
Im Vitamin-, Mineral- und Mikronährstoffmangel kann der Stoffwechsel nicht ins Gleichgewicht kommen. Hier hilft die Multi-Vitamin-und-Mineral-Pille leider wenig.
Die individuell tatsächlich vorhandenen Mikronährstoffmängel müssen im Labor erkannt und quantifiziert werden. Anschließend läßt sich ein genauer Behandlungsplan zur Substitution der gefundenen Mängel erstellen.
Am häufigsten werden folgende Mängel in unterschiedlichem Ausmaß gefunden und bedürfen der individuell dosierten Substition:
Nach erfolgreicher Gewichtsreduktion (s.o.) sollte die Ernährung weiterhin arm an Kohlenhydraten, Tiermilch und tierischen Fetten bleiben.
Dafür sollten vermehrt Ballaststoffe (Chiasamen, Konjak Pulver, Kokosmehl, Haferkleie oder auch Leinsamen) zugeführt werden.
Hier ist ein Ernährungscoaching oder zumindest eine professionelle Ernährungsberatung dringend zu empfehlen, sonst verschlimmbessert man die Situation nur allzu leicht!
Ergänzend gibt es die Möglichkeit des Seed Cyclings, die sich bei manchen meiner Patientinnen zur Stabilisierung des Zyklus bewährt hat.
Im Vitamin-, Mineral- und Mikronährstoffmangel kann der Stoffwechsel nicht ins Gleichgewicht kommen. Hier hilft die Multi-Vitamin-und-Mineral-Pille leider wenig.
Die individuell tatsächlich vorhandenen Mikronährstoffmängel müssen im Labor erkannt und quantifiziert werden. Anschließend läßt sich ein genauer Behandlungsplan zur Substitution der gefundenen Mängel erstellen.
Am häufigsten werden folgende Mängel in unterschiedlichem Ausmaß gefunden und bedürfen der individuell dosierten Substition:
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